ART PARFUM


Bei ART PARFUM geht es nicht um oberflächliche "Beauty-Themen", sondern die echten Pflanzendüfte, mit denen ich arbeite, bilden auch die Basis für gesellschaftlich relevante Aspekte - eben in Verbindung von KUNST / ART und PARFUM.


Als Parfümeurin bin ich Künstlerin.


Oft werde ich gefragt: Wie bist du Parfümeurin geworden?


Das mein Weg nicht nur "auf Rosenblüten gebettet" war, wird über mein Buch VATER UNSER LAND deutlich, in dem ich biografische Episoden schildere.




Bild: Beate Nagel im Sommer 2023


Geplant hatte ich ein Kunststudium.


Meine Mappe zur Bewerbung an die Akademie in Karlsruhe war im Jahr 1978 fast fertig...jedoch stellten sich mir grundlegende Fragen zum Leben.



Bild: Beate Nagel in der Eifel 1978


BESUCHEN SIE EUROPA, SOLANGE ES NOCH STEHT!


Dass unsere damaligen Ängste vor einem Angriff mit Atomwaffen, vor einem Atomreakterunfall (das war VOR Tschernobyl) nicht völlig aus der Luft gegriffen waren, wird hierüber deutlich: Anfang der 1980er Jahre hingen in US-Reisebüros Plakate mit der Aufschrift: „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht“.
Ost und West standen sich bis an die Zähne bewaffnet gegenüber und konnten sich mehr als 30 Mal gegenseitig vernichten.


Neben einer Atomangst, die meine Freundinnen, Freunde und mich Ende der 1970er Jahre stark prägten, kam noch eine persönliche Krise hinzu. Ausgelöst durch die Trennung von meiner ersten großen Liebe, eines charismatischen Musikers… seine Depression, sein Freitod wenige Jahre später. Das Leben schmerzt. Der Zugang zur Kunst, der Sinn für die Kunst, ging mir in all dem Chaos gänzlich verloren.


Ich suchte nach den Fäden, meinem Lebensfaden, der mir ein Weiterleben auf diesem Trümmerhaufen überhaupt ermöglichte.


In mir bildete sich eine Überzeugung: Wenn eine negative Kraft so stark ist, dass sie so viele Menschen, große Teile der Erde mit all dem Leben derart zu zerstören vermag wie Atombomben, dann müsste es auch eine weiße, eine gute Kraft geben - genauso stark.


Danach suchte ich!


HABEN ODER SEIN

Im Alter von 22 Jahren las „Haben oder Sein“, ein Buch de
s Sozialpsychologen, Philosophen Erich Fromm.


Dieses Buch wurde für mich zu einem Schlüsselerlebnis. Danach fasste ich den eindeutigen Entschluss: Es würde mir in meinem Leben nicht um ein „Haben“, also nicht um ein Anhäufen von Besitz gehen, sondern um die Entwicklung des „Sein“.


Nur wie mache ich das?



Wie entwickelt man das „Sein“?


VATER UNSER LAND


Autorin: Beate Nagel
Parfümeurin + Künstlerin



In diesem Buch beschreibe ich Episoden meines Weges.


Wie ein kostbarer Schlüssel war 1981 für mich die Entdeckung des Buddhismus. Dieser Schlüssel ermöglichte es mir, weder in den rein äußerlichen Werten wie - mein Drittwohnsitz, meine Autos, meine Yacht - hängen zu bleiben, noch war ein Ausstieg aus der Gesellschaft notwendig.
 
40 Jahre Erfahrung mit Meditation, Beschäftigung mit buddhistischer Philosophie und einem wieder aufkeimenden, frischen Interesse an den eigenen, europäischen Wurzeln.


Bestellung Paperback 176 Seiten (12,90 €), ISBN 978-3-9821035-3-2, Februar 2020, aktualisierte Texte vom Februar 2022


Bestellung E-Book, 176 Seiten (6,49 €) ISBN 978-3-9822507-2-4

März 2022
 
Buch-Vorschau (Link anklicken)



WIDMUNG

Meine Arbeit VATER UNSER LAND habe ich SOPHIE SCHOLL und ihren Mitstreitern der WEISSEN ROSE gewidmet.
Am 3. Oktober 2020, dem Tag "30 Jahre Deutsche Einheit".

DAS WIRD WELLEN SCHLAGEN!
... sagte Sophie Scholl angesichts der kurzen Stunden, die sie noch zu leben hatte.


Sophies HOFFNUNG – richtet sich an UNS!

MEINE FRÜHE WAHRNEHMUNG DER SOPHIE SCHOLL


Wir besaßen zuhause in der Eifel im Bücherschrank ein dickes Buch „Deutschland“. Ich erinnere mich, dass ich mir als Kind Seite für Seite ansah. Die Geschichten, die mein Vater von seinem Zuhause in Bessararbien (Rumänien) erzählte, ab und zu auch über die Flucht, wenn er wieder davon schlecht geträumt hatte - in diesem Buch sah ich die Bilder dazu.

 

Dort gab es auch das Bild einer jungen Frau, das mich auf irgendeine Weise seltsam berührte.


Als Kind, die Seiten des großen dicken Buchs durchblätternd, wusste ich nicht, wer das war, sah ja nur die Bilder. Diese junge Frau, der gerade die Haare geschnitten wurden, kam mir seltsam vor. Nur ein Gefühl, eine Ahnung. Erst viel später wusste ich, wer dies war. Sophie Scholl, daneben ihr Bruder Hans. Sie wie auch ihre Freunde Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell und Professor Kurt Huber, alle ereilte das gleiche Schicksal. Als Mitglieder der Weißen Rose hatten sie ihren Mut, sich gegen die Nazidiktatur zu stemmen, mit ihrem Leben zu bezahlen.


Bild: Beate Nagel, Skizze aus dem Jahr 1981 - neben dem toten Ast sprießt Neues, eine junge Brennnessel.

Als die 21-jährige Sophie Scholl am Morgen des 22. Februar 1943 (heute vor fast genau 81 Jahren) an ihrem Hinrichtungstag geweckt wird, erzählt sie ihrer Mitgefangenen Else Gebel ihren Traum: „Ich trug an einem sonnigen Tag ein Kind in langem weißem Kleid zur Taufe. Der Weg zur Kirche führte einen steilen Berg hinauf. Aber fest und sicher trug ich das Kind in meinen Armen. Da plötzlich war vor mir eine Gletscherspalte. Ich hatte gerade noch so viel Zeit, das Kind sicher auf der anderen Seite niederzulegen – dann stürzte ich in die Tiefe.“
 
Sophie Scholl erklärte diesen Traum so. „Das Kind ist unsere Idee, sie wird sich trotz aller Hindernisse durchsetzen. Wir durften Wegbereiter sein, müssen aber zuvor für sie sterben.“
 
Sophies Hoffnung in die Zukunft,

das sind WIR HEUTE!

„Das wird Wellen schlagen“, sagte sie.




Buchauszug: VATER UNSER LAND

Im Bild bin ich als Sechsjährige zusammen mit meinem

Bruder Bernhard zu sehen, im Jahr 1965, damals in Sohren / Hunsrück lebend.

WAS PRÄGT EIN LEBEN?

WAS HAT MICH GEPRÄGT?


Von Kindheit an interessiere ich mich für Geschichte, hörte meinem Vater zu, wenn er von der Flucht erzählte.

Mein Vater, unsere Familie, lebte bis 1939 in einem westlichen Teil der Ukraine, etwa 100 km westlich von der Stadt Odessa. Somit fühle ich mich diesen Menschen, diesem Volk besonders verbunden.


Mein Buch VATER UNSER LAND habe ich im Februar 2022 überarbeitet.

Das Schlusswort schreibe ich am 28. Februar 2022, vier Tage nach dem Angriffskrieg von Wladimir Putin auf das gesamte Land Ukraine.



Weiteres zu meiner Biografie (Link öffnen).

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